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Abschlusstour
Slowenien

Am Ende unserer letztjährigen Motorradtour hatten wir den Entschluss gefasst:

Nachdem wir 2010 in 14 Tagen fast 4000km durch den total verregneten Osten gefahren sind und nur 3-4 Tage schönes Wetter in der Slowakei hatten war klar: „Wir müssen unbedingt noch mal in´s Warme“. Kroatien hatten wir ja 2009 schon einmal ausführlich unter die Räder genommen und eigentlich hatte uns das Meer und die Landschaft ganz gut gefallen, auch wenn es im August immer sehr voll und heiß ist. Aus beruflichen Gründen von Claudia sind wir aber auf die NRW-Ferien festgelegt. Wir beschlossen: „Lieber schwitzen als Stiefel auskippen“, und wollten uns diesmal noch etwas südlicher orientieren.
In diesem Jahr hatten wir beide aus persönlichen Gründen unseren Urlaub bitternötig. Deshalb sollte es diesmal völlig anders werden: Keine ehrgeizigen Tagesetappen, völlig entspannt mit viel Zeit zum Relaxen, Kultur, Baden und die Landschaft genießen. Eine Mischung aus Motorradtour und Urlaub. Dementsprechend wählten wir auch für die erste Tagesetappe mal die entspannte „Warmduschervariante“ und fuhren mit den Mopeds im Transporter nach Kärnten. Dort ließen wir den Transporter stehen und am zweiten Tag ging es auf Richtung Süden.   

Obwohl man es schon so oft gemacht hat,  für mich ist es immer wieder ein unglaublich tolles Gefühl. Zu sehen wenn die Mopeds zum ersten Mal voll bepackt da stehen und es endlich losgeht auf die große Tour. Das ist für mich wie Weihnachten !

Also los !
In  Kärnten sind am Samstagmorgen alle damit beschäftigt die Wiese zu Mähen oder den Hof zu kehren, das Auto zu waschen - so wie es sich gehört. Aber kaum haben wir die italiensche Grenze passiert trifft man schon auf entspannte Menschen. Die ersten Leute sitzen schon in den Cafés und Kneipen und genießen den sonnigen Morgen. Das kommt uns sehr entgegen. In einem total kultigen Café am Ortsrand von Tarvisio genießen wir unseren ersten original italienischen Cappuccino in diesem Jahr und zum ersten Mal kommt auch die richtige Stimmung auf: „Endlich sind wir unterwegs !“.
Slowenien kannten wir ja schon gut von unserer Kroatientour 2009. Aber dieses Land begeistert uns immer wieder aufs Neue. Hier gibt es (nach unserer Erfahrung) übrigens auch die leckerste Pizza. Wir fahren noch ein paar Pässe die wir noch nicht gefahren sind. Von Italien am Predilsee entlang, über den Pass und dann wieder der Socca entlang.

Die Socca mit ihrem türkisblauen Wasser ist einer meiner Lieblingsflüsse. Kurz hinter „Kamno“ ein kleiner Schotterweg zum Fluss und das obligatorische Bad in der Socca. Hier ist samstagnachmittags viel los. Viele Leute aus den umliegenden Dörfern sind am Fluss und baden oder liegen in der Sonne. Wir empfinden es schon ziemlich warm hier. Wenn man aus dem kalten, verregneten Siegerland hierher gebeamt wird kommt man in den Mopedklamotten schon mächtig in´s schwitzen.

Irgendwo in einer Motorrad-Reisezeitung hatte ich vor kurzem einmal einen Bericht über den Golf von Triest gelesen. Da wurde die Küstenstraße entlang der Steilküste, zwischen Duino und Triest als absolutes Highlight angepriesen. „Das können wir uns ja mal ansehen“, dachte ich mir und so nehmen wir unser erstes Quartier in Duino. Duino ist knallvoll, ein sehr freundlicher italienischer Kellner in einem Fischrestaurant am Hafen gibt sich Mühe und ruft alle seine Bekannten an um noch eine Unterkunft für uns zu finden. Er findet auch noch ein Zimmer für uns direkt am Eingang zur Burg. (Ist zwar ein Einzelzimmer aber wir haben ja alles dabei: Penntüten, Isomatten - kein Problem.)
Wir haben echt einige Probleme mit der Hitze hier, als wir gestern zu Hause losgefahren sind waren es bei uns in Siegen gerade mal 14 Grad und hier jetzt über 30. „Was soll´s“, wir erinnern uns daran wie wir letztes Jahr in den Karpaten gebibbert haben und sagen uns: „Besser als Stiefel auskippen“. In Anbetracht der Tatsache das wir ja vorhaben in noch in viel, viel wärmere Gegenden zu fahren bekommen wir aber schon etwas Respekt vor unserem Vorhaben.

Claudia fühlt sich dem Kellner der uns das Zimmer besorgt hatte verpflichtet. Und so essen wir an diesem Abend, zugegebenermaßen in einem wunderschönen Ambiente am Hafen, den teuersten Fisch unseres Lebens !

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