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Slowenien

Am nächsten Morgen

fahren wir dann diese hochgelobte Küstenstraße. Kurzer Stopp und Kaffee beim Schloss Miramar. (Wikipedialink)
Ist total überfüllt. Obwohl wir relativ früh unterwegs sind hätten wir gar keinen Parkplatz mehr bekommen wenn wir nicht mit den Mopeds unterwegs wären. Die Küstenstraße ist nach etwa 15km auch schon wieder zu Ende - „kurzer Spaß“. Außerdem konnten wir hier kein wirkliches „Highlight“ für Motorradfahrer entdecken. Man hat zwar eine schöne Aussicht das ist aber auch alles. Fazit: „Kann man sich auch klemmen“.

In Triest bin ich kurzfristig etwas abgelenkt und verpasse es an einer Kreuzung links abzubiegen. Ausnahmsweise verlasse ich mich auf das Navi da ich keine Italien-Karte dabei habe. Das geht auch prompt in die Hose und irgendwann stehen wir auf einer ultrasteilen, schmalen Kopfsteinpflaster-Sackgasse vor einer Mauer in der Altstadt. Die Gasse ist so steil dass die Vorderradbremse alleine das Gewicht des Motorrads nicht mehr halten kann. Außerdem ist das Pflaster nass. Also die optimalen Bedingungen um sich das erste Mal auf die Fresse zu legen. Mit Mühe und Not bekomme ich die schwer beladene Fuhre gewendet. Claudia schafft es auch ohne sich „Asphaltflechte“ zu holen. Ich denke mir, dass der Navigationssoftwareanbieter doch mal seine Triest-Karte überarbeiten sollte und - dass ich mir ja schon zig-mal gesagt habe sich nicht immer auf das Navi zu verlassen. Außerdem glaube ich den Motorrad Reisezeitschriften kein Wort mehr. 

Die Fähre kommt ja erst am Montagabend und wir haben noch einen Tag Zeit. Deshalb fahren wir kleine Landstraßen durch Slowenien und nisten uns nachmittags in einem alten, traditionsreichen Hotel in Opatija ein. Auf den ersten Blick ist in Opatija Ballermann angesagt. Aber das alte Seebad aus der Zeit der Österreich-Ungarischen Donaumonarchie bietet eine Fülle von architektonisch sehenswerten Bauwerken aus der Kaiserzeit  Im südlichen Teil der Uferpromenade findet unangenehm laute und aufdringliche Touribelustigung statt. Im nördlichen Teil wo auch der wunderschöne weitläufige Park liegt, umgeben von eleganten Villen und Hotels aus der Kaiserzeit ist es etwas ruhiger. Andere würden unser Hotel vielleicht als „Bruchbude“ bezeichnen aber ich bin absolut begeistert von dem Laden. Ein altes Jugendstilhotel in dem noch nicht so viel modernisiert wurde. (Und wahrscheinlich deshalb auch relativ preisgünstig) Angeblich haben Kaiser Franz und Wilhelm II auch schon damals hier übernachtet.

Man läuft über das alte Parkett das bei jedem Schritt knarzt. Die Flure sind so breit das man bequem mit einem großen Pkw dadurch fahren könnte. Das Zimmer hat 2 Eingangstüren. Man öffnet zuerst eine 3 Meter hohe mit Leder und Polsternägeln beschlagene Tür und dahinter befindet sich dann die normale Zimmertüre. Ein riesiges Zimmer mit alten Holzmöbeln, passenden Accessoires und uralten Lampen. 5m Deckenhöhe und genug Platz um noch eine runde Fußball zu spielen. Die Tapete und das Bad sind anscheinend auch nicht viel neuer. Nostalgie und Muff halten sich in etwa die Waage. Wir fanden es cool.
Wir verbringen einen schönen Abend in der Stadt. Den nächsten Tag lassen wir relaxed angehen. Ausgedehntes Frühstück in einem riesigen ausgedienten Ballsaal mit viel Stuck, Kronleuchtern und allem was dazu gehört. Bild
Das ist doch mal ein angemessener Ort um unsere Tour zu beginnen. Danach ein paar Stunden am Strand. (Strand ist falsch, der ist hier aus Beton. Aber es war trotzdem sehr schön und völlig o.k.) Wir sehen noch einen Wasserskifahrenden Hund auf einem Monoski, dem das scheinbar großen Spaß macht.

Die Adria-Magistrale, die schöne Küstenstraße Richtung Süden sind wir ja 2009 schon einmal gefahren - landschaftlich sehr schöne Strecke. Aber diesmal wollten wir schnellstmöglich erstmal an einen Ort wo wir mal 4-5 Tage ausspannen konnten, denn wir hatten unseren Urlaub beide bitternötig. Deshalb haben wir uns diesmal für die Fähre entschieden.

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